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Gerontopsychotherapie
Gerontopsychotherapie ist den Bedürfnissen jener Menschen
angepasst, deren Leben schon eine längere Zeit währt und die
für ihre Zukunft die Perspektiven überprüfen und so positiv
wie möglich gestalten wollen.
Das höhere Alter bringt vermehrt Verluste – der lebensbegleitenden
Menschen, identifikationsbildenden Beschäftigungen und körperlichen
Potentialen – mit sich.
Die Themen, die im Zentrum des Lebens Priorität haben, sind demnach
oft deutlich unterschiedlich zu denen jüngerer Menschen. Es kann
schwer fallen alte Zielvorstellungen, die nicht mehr realisierbar sind,
loszulassen und geeignete Kompetenzen zu entwickeln, um sich auf neue
Gegebenheiten einzustellen. Sich überflüssig, oder sich als
Belastung zu empfinden, sowie der Verlust positver Verstärkung durch
Beendigung des Berufslebens, der dazugehörigen Rolle und berufsbedingter
Beziehungen können zu trauriger Verstimmtheit und zur Depression
führen.
Das Ordnen der Vergangenheit, der konstruktive Umgang mit
der noch zu erwartenden Lebenszeit, die Achtsamkeit im Umgang mit den
nahen Menschen, wertvollem Geschaffenen, die Beschäftigung mit dem
Sterben, dem Tod und der Möglichkeit des "Danach"; das
unter anderem kann zu einer befriedigenden Lebensqualität beitragen.

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